Para Taekwondo zählt bei den Spielen in Tokio 2020 mit der Disziplin Zweikampf erstmals zum paralympischen Wettkampfprogramm. Der Zweikampf wird überwiegend von Menschen mit Beeinträchtigungen an den Armen, wie bspw. Fehlbildungen, oder Amputationen ausgeübt. Unterschieden wird nach je drei Gewichtsklassen bei den Damen und bei den Herren. Neben der paralympischen Disziplin gibt es Technikdisziplinen, die im Rahmen von Welt- und Europameisterschaften ausgetragen werden. An den Technikdisziplinen nehmen neben Sportler*innen mit körperlichen Beeinträchtigungen auch Menschen mit einer Seh- oder Hörbehinderung sowie mit einer geistigen Behinderung teil, ebenso Rollstuhlfahrer*innen und Kleinwüchsige. Die Sportart zeichnet sich durch dynamische und energische Bewegungen im Wettkampf aus und ist überwiegend von Fuß- und Fausttechniken geprägt.
Über die paralympische Variante hinaus kann Para Taekwondo auch von Menschen mit anderen Behinderungsarten ausgeübt werden, da im Breitensport zwischen der Technikdisziplin und dem Zweikampf unterschieden wird. Je nach Einschränkung der Mobilität können entweder nur Fuß- oder Fausttechniken angewendet werden. Das Training mit festen Partner*innen erlaubt das Einüben von aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufen und bringt Sicherheit. Einen Überblick über die Möglichkeiten bietet das Handbuch Behindertensport. Das Handbuch soll aufzeigen, wie verschiedene Sportarten von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ausgeübt werden können und welche Anpassungen bzw. praktischen Hilfsmittel dafür benötigt werden. Hier gibt es alle Informationen zu Para Taekwondo im Handbuch Behindertensport.
Der OTC Bonn will um Rajae Akarmach einen Leistungsstützpunkt für Para Taekwondo aufbauen.
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Taekwondo stärkt den Körper, verschärft den Verstand und es ist Balsam für die Seele. Taekwondo ist für mich mehr als nur Sport, es ist meine Bestimmung.